Müsste ich auf eine einsame Insel und dürfte nur ein paar Dinge mitnehmen, dann wäre Kurkuma auf jeden Fall mit dabei! Kurkuma ist weitläufig als der gelbe Bestandteil in Curry-Mischungen bekannt, kann aber weitaus mehr!
Die wichtigsten Fakten zu Kurkuma:
- Das von uns verwendete Kurkuma, ob frisch oder getrocknet als Pulver, stammt aus der Knolle bzw. dem Rhizom (Wurzelstock) der Pflanze Curcuma domestica, einer mehrjährigen und ausdauernden krautigen Pflanze.
- Weltweit wird Kurkuma in den unterschiedlichsten Kulturen als Gewürz verwendet.
- In der westlichen Naturheilkunde wird es hauptsächlich bei Völlegefühl, Blähungen eingesetzt sowie bei einer gestörten Gallenblasenfunktion. Ihm wird eine verbesserte Magensaftsekretion zugeschrieben, für welches die ätherischen Öle verantwortlich gemacht werden.
- Kurkuma beugt wirksam Heißhungerattacken vor und eignet sich daher besonders in der Fastenzeit und beim Verzicht auf Süßigkeiten und Zucker hervorragend als beruhigende Essenz.
Aus Ayurvedischer Sicht:
- Der Sankritname „Haridra“ bedeutet wörtlich „das, was die Ausstrahlung der Haut verbessert“. Kurkuma gilt als eines der ältesten und großen Heilmittel im Ayurveda.
- Er ist von den Eigenschaften bitter und scharf, leicht und trocken sowie erwärmend. Somit wirkt es ausgleichend auf alle drei Dosha und stärkt unser Agni (das Verdauungsfeuer).
- Der Ayurveda schreibt dem Kurkuma eine blutreinigende Wirkung, eine Stärkung von Leber und Galle, einen antidiabetischen und entgiftenden Effekt zu.
Wie kann ich Kurkuma verwenden?
Grundsätzlich kannst du Kurkuma einfach als Gewürz, ob frisch oder als Pulver, für alle verschiedenen Gerichte verwenden. Ich gebe häufig eine bisschen in mein morgendliches Porridge. Gemeinsam mit Ingwer und Vanille ist das ein geschmacklicher Traum. Du musst einfach ein wenig aufpassen, da der gelbe Farbstoff im Kurkuma stark färbt und aus der Kleidung fast nicht mehr wegzubekommen ist.
Es ist wichtig qualitativ hochwertigen Kurkuma zu verwenden, am besten in Bioqualität. Nur so kann gewährleistet werden, dass er noch all seine positiven Eigenschaften enthält.
Ich bereite mir zudem regelmäßig eine goldene Kurkumapaste zu, die ich nahezu täglich verwende. Sie ist herb und mit einigen wohltuenden, anregenden Gewürzen angereichert. Diese wärmen dich vorallem in dieser kühlen Jahreszeit und aktivieren dein Agni.
Rezept „Goldene Kurkuma Paste“
Das hier vorgestellte Rezept ist ein klassisches Basisrezept. Du kannst es beliebig nach deinen Gewürzvorlieben abändern.
Zutaten:
- eine halbe Tasse Kurkuma Pulver
- eine Tasse Wasser (ggf. noch etwas mehr)
- ½ Teelöffel schwarzer gemahlener Pfeffer
- ½ Teelöffel gemahlener Zimt
- ½ Teelöffel Ingwerpulver
- eine Messerspitze Vanillepulver
- 5 Teelöffel Kokosöl
Zubereitung:
Bei niedriger Hitze das Kokosöl in einer Pfanne schmelzen. Das Kurkumapulver hinzugeben und kurz anrösten. Alle weiteren Gewürze beifügen und gut verrühren.
Das Wasser nach und nach hinzufügen, bis eine dicke, cremige Paste entsteht.
Das ganze in ein sauberes, ausgekochtes Glas füllen und abkühlen lassen. Anschließend im Kühlschrank aufbewahren. Die Paste ist ca. 10 Tage haltbar. Das enthaltene Kokosöl wird im Kühlschrank hart, daher kann sich die Paste etwas in ihrer Konsistenz verändern. Sobald sie aber wieder bei Raumtemperatur ist, kannst du sie gut durchrühren und sie bleibt weiterhin cremig.
Einsatzmöglichkeiten der Kurkumapaste:
- Ganz einfach pur, täglich einen halben Teelöffel
- In deinem Smoothie beigefügt, dort sorgt die Kurkumapaste für einen wärmenden und aktivierenden Effekt
- Als Gewürz für Curries, Saucen, Suppen und Salatdressings
- Als Alternative zum frischen Kurkuma in einer goldenen Kurkumamilch oder einem Kurkuma Chai
Was ist dein liebstes Rezept mit Kurkuma? Lass es mich doch gern in den Kommentaren wissen!
Viel Spaß beim Ausprobieren!