Mein Weg von der Ärztin zur Gesundheitsunternehmerin – meine Learnings und Erkenntnisse aus 10 Jahren Unternehmertum

9 Februar 2025 |

Kategorien:Allgemein, Ayurveda Basics, Ayurveda im Alltag, Podcast

Vor zehn Jahren hätte ich mir nicht vorstellen können, dass ich heute hier stehe – als erfolgreiche Gesundheitsunternehmerin mit einem eigenen Unternehmen. Mein Weg begann in der klassischen Medizin, mit dem tiefen Wunsch, Menschen zu helfen. Doch mit der Zeit wurde mir klar: Allein mein Fachwissen reicht nicht aus, um nachhaltig etwas zu bewegen. Es braucht mehr – unternehmerisches Denken, strategische Entscheidungen und vor allem den Mut, neue Wege zu gehen.

In diesem Beitrag teile ich meine wichtigsten Learnings aus den letzten zehn Jahren – die Erfahrungen, die mich geprägt haben, die Herausforderungen, die ich gemeistert habe, und die Erkenntnisse, die mein Business auf ein neues Level gehoben haben. Denn ich bin überzeugt: Gesundheit und Unternehmertum gehören zusammen.

10 Jahre Unternehmertum: Meine Learnings und Erkenntnisse

In den letzten Jahren habe ich vieles ausprobiert, verworfen, gelernt und neu gemacht. Doch vor allem habe ich verstanden: Unternehmertum ist kein geradliniger Weg, sondern ein Prozess, in den man hineinwachsen muss – besonders in der Gesundheitsbranche. Immer wieder begegnen mir Menschen, die auf den perfekten Zeitpunkt warten, um ihr eigenes Business zu starten. Doch den gibt es nicht. Niemand wird dir ein offizielles "Go" geben. Der Antrieb, loszulegen, muss aus dir selbst kommen. Ich habe mein erstes Unternehmen gegründet, als ich hochschwanger war und meine Verkaufsgespräche mit meinem Baby im Tragetuch geführt habe. War das leicht? Nein. Aber für mich war es der perfekte Moment, weil ich gar keine Zeit hatte, um groß nachzudenken – ich habe einfach gemacht.

Dabei wurde mir schnell klar, dass Unternehmertum keine "Versuch-und-Hoffnung"-Sache ist. Es ist eine bewusste Entscheidung. Wer nur hofft, dass es irgendwie klappt, hält sich selbst in der Schwebe. Ein Unternehmen aufzubauen, braucht Zeit, Durchhaltevermögen und den Mut, Entscheidungen zu treffen – auch dann, wenn es gerade schwierig ist. Viele glauben, dass ein Instagram-Kanal und ein paar Posts genügen, um ein stabiles Business aufzubauen. Doch das ist eine Illusion. Wirklicher Erfolg entsteht nicht durch schnelle Hacks oder oberflächliche Strategien, sondern durch tiefe Erfahrung und kontinuierliches Dranbleiben. Ich habe gelernt, dass Exzellenz nicht durch schnelle Ergebnisse entsteht, sondern durch jahrelange Arbeit mit Menschen, durch die Weitergabe echten Wissens und durch die Begleitung von Veränderungsprozessen.

Ein großes Learning war auch, dass ich mich nicht verstecken darf. Wie oft haben wir Angst, was Bekannte oder alte Kolleg:innen denken könnten? Doch das ist verschwendete Energie. Du bist nicht hier, um dein Umfeld zu unterhalten – du bist hier, um dein Wissen in die Welt zu bringen. Also fang an. Jetzt. Ebenso wichtig ist es, dass unternehmerische Fähigkeiten genauso essenziell sind wie Fachwissen. Viele in der Gesundheitsbranche sind exzellente Expert:innen, aber ihnen fehlt das Wissen darüber, wie sie ihr Business nachhaltig aufbauen. Verkaufen, wirtschaftliches Denken, Strukturen – all das ist essenziell.

Ich musste auch lernen, dass mein Business kein Hobby ist. Wer langfristig erfolgreich sein will, muss sich committen, investieren und klare Strukturen schaffen. Wenn wir unser Unternehmen wie ein Nebenprojekt behandeln, bleibt es genau das – ein Projekt, das niemals sein volles Potenzial entfaltet. Ein großer Aha-Moment für mich war die Erkenntnis, dass Verkaufen nichts Schlechtes ist. Viele denken, es sei aufdringlich oder manipulativ. Doch in Wahrheit ist es der einzige Weg, wie unser Wissen Menschen erreichen und ihnen wirklich helfen kann. Verkaufen bedeutet, Lösungen für Probleme zu bieten – nicht mehr und nicht weniger.

Ein weiterer Stolperstein, in den viele tappen, ist der Glaubenssatz, dass sie erst noch tausend Zertifikate brauchen, bevor sie loslegen können. Doch das ist eine Form von Selbstsabotage. Die Menschen da draußen brauchen keine perfekten Expert:innen mit endlosen Abschlüssen – sie brauchen Health Leader, die wirklich etwas bewegen. Und am Ende des Tages geht es darum, ob du bereit bist, dich für deine Vision zu entscheiden. Zweifel wird es immer geben. Herausforderungen auch. Doch du hast die Wahl: Bleibst du in der Unsicherheit oder gehst du das Risiko ein, dass die Dinge anders laufen als geplant?

Ganz ehrlich: Ich liebe Unternehmertum. Die Challenges, das Wachstum, die Transformation – es ist für mich purer Ausdruck von gesunder High Performance. Aber ich halte es nicht für den einzigen Weg zu einem erfüllten Leben. Es gibt viele Wege. Doch für mich war genau dieser der Richtige.

In all diesen Jahren habe ich wertvolle Erfahrungen gesammelt, Fehler gemacht und daraus gelernt. Doch was genau hat für mich den Unterschied gemacht? Welche Erkenntnisse haben dazu geführt, dass ich heute nicht nur als Gesundheitsexpertin, sondern auch als erfolgreiche Unternehmerin tätig bin? Hier beginnt der zweite Teil meiner Reise – die Gamechanger, die mich geprägt und mein Business nachhaltig verändert haben.

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Gesundheitsexpertinnen und Unternehmerinnen – für viele klingen diese beiden Begriffe wie Gegensätze. Doch genau hier liegt eines der größten Missverständnisse, das dazu führt, dass viele talentierte und engagierte Menschen in Gesundheitsberufen finanziell kämpfen, während sie gleichzeitig einen enormen Impact haben könnten. Ich weiß das aus eigener Erfahrung. Als Ärztin war ich angetreten, um Menschen zu helfen, um Gesundheit zu verbessern, um die Welt ein Stück besser zu machen. Unternehmerisches Denken spielte dabei lange Zeit keine Rolle – und das lag nicht daran, dass ich es nicht wollte, sondern weil es schlichtweg nicht Teil der Ausbildung war.

Doch mit der Zeit wurde mir klar: Wenn wir als Gesundheitsexpertinnen nicht lernen, unser Wissen in eine tragfähige Struktur zu bringen, dann sind wir diejenigen, die sich selbst ausbrennen. Ich habe viele Kolleg:innen gesehen, die genau daran gescheitert sind – nicht weil sie nicht brillant waren in ihrem Fachgebiet, sondern weil sie nicht wussten, wie sie daraus ein funktionierendes Business machen. Und genau hier beginnt die Veränderung.

Gamechanger #1:

Unternehmen nicht als etwas Schlechtes ansehen, sondern als das, was es ist

Der Begriff „Unternehmerin“ war für mich lange negativ behaftet. Ich hatte das Bild von jemandem vor Augen, der profitorientiert denkt, verkauft, statt zu helfen, und Gesundheit als reine Ware betrachtet. Doch das ist ein falsches Narrativ. Unternehmertum bedeutet nichts anderes, als etwas zu unternehmen – nämlich unsere Fähigkeiten, unser Wissen und unsere Expertise so in die Welt zu bringen, dass sie nachhaltigen Wert schaffen.

Ich habe erkannt, dass ich mein Wissen nur dann wirklich vielen Menschen zugänglich machen kann, wenn ich es in klare Strukturen bringe – in Programme, Produkte, eine Markenidentität. Ein Unternehmen aufzubauen bedeutet nicht, den ethischen Anspruch der Medizin oder der Heilberufe zu verlieren – es bedeutet, ihn auf eine Weise in die Welt zu tragen, die langfristig Bestand hat.

 

Gamechanger #2:

Wissen aneignen – Unternehmerisches Denken ist erlernbar

Wir verlassen die Uni oder unsere Ausbildungen mit exzellentem Fachwissen, aber keinerlei Ahnung davon, wie man ein Business führt. Es gibt kaum Schulungen über Preisgestaltung, Positionierung oder Unternehmensstrukturen – geschweige denn über Geldmindset.

Doch der wichtigste Punkt ist: Unternehmertum ist erlernbar. Ich musste (und durfte) mir dieses Wissen aneignen, genau wie ich mein medizinisches Wissen gelernt habe. Ich habe verstanden, dass Verkaufen nichts Manipulatives oder Unethisches ist, sondern dass es darum geht, Menschen die besten Lösungen für ihre Probleme anzubieten – Lösungen, die sie wirklich weiterbringen.

Wenn wir in kollektiven Glaubenssätzen steckenbleiben wie „Verkaufen ist schlecht“ oder „Für Gesundheit sollte man kein Geld nehmen“, dann schneiden wir uns selbst von der Möglichkeit ab, unser Wissen auf eine nachhaltige Art weiterzugeben.

 

Gamechanger #3:

Die Identität der Gesundheitsexpertin und der Unternehmerin vereinen

Lange dachte ich, ich müsste mich entscheiden: Entweder Ärztin sein oder Unternehmerin. Doch das ist ein Trugschluss. Beides ist möglich – und nicht nur das, es ist essenziell.

Gesundheitsexpertinnen haben oft eine tiefe intrinsische Motivation, Gutes zu tun. Doch wenn wir dabei nicht gleichzeitig lernen, wie wir unsere Arbeit auch wirtschaftlich tragfähig gestalten, dann führt das in die Erschöpfung.

Ich habe gelernt, dass ich beide Identitäten in mir vereinen darf:

  • Die Ärztin, die mit ihrem Wissen wirklich Veränderung bewirken will.
  • Die Unternehmerin, die Strukturen schafft, um genau das zu ermöglichen – ohne sich dabei selbst auszubeuten.

 

Gamechanger #4:

Sich von vorgegebenen Systemen unabhängiger machen

Viele Menschen in Gesundheitsberufen arbeiten in Systemen, die durch Krankenkassen oder Institutionen reguliert sind. Das kann bedeuten, dass Honorare gedeckelt sind, Leistungen plötzlich aus dem Katalog gestrichen werden oder es generell schwierig ist, neue Ansätze in die Welt zu bringen.

Wer sich ausschließlich auf diese Systeme verlässt, begibt sich in eine gefährliche Abhängigkeit. Ein entscheidender Schritt für mich war daher, neue Einkommensquellen und Angebotsformen zu entwickeln, die unabhängig von Krankenkassen oder anderen regulierenden Institutionen funktionieren.

Dazu gehören:

  • Direkte Beratungsangebote für Menschen, die wirklich Wert auf ganzheitliche Gesundheit legen.
  • Online-Programme, die mein Wissen skalierbar machen.
  • Produkte, die langfristig unterstützen, ohne dass ich immer 1:1 arbeiten muss.

 

Gamechanger #5:

Sich mit dem eigenen Geldmindset auseinandersetzen

Für mich – und viele in meinem Umfeld – war lange Zeit ein grundlegender Glaubenssatz präsent: „Für Gesundheit darf man kein Geld nehmen.“ Und genau hier steckt eine der größten Herausforderungen.

Woher kommt diese Vorstellung? Warum glauben wir, dass es ethischer ist, für harte körperliche Arbeit oder Technik hohe Preise zu verlangen, während jemand, der Heilung ermöglicht, möglichst wenig verdienen soll?

Wenn wir das nicht hinterfragen, sabotieren wir uns selbst. Ich habe mir bewusst gemacht, dass es nicht nur erlaubt, sondern notwendig ist, fair für meine Arbeit bezahlt zu werden. Denn nur wenn ich selbst in meiner Energie und finanziellen Stabilität bin, kann ich meine Arbeit nachhaltig tun – und noch mehr Menschen helfen.

 

Gamechanger #6:

Passende Unterstützung suchen

In den Gesundheitsberufen umgeben wir uns oft mit Menschen, die ähnlich denken wie wir. Das kann inspirierend sein, aber es kann uns auch in der gleichen Problemspirale halten.

Ich habe gelernt, mir gezielt Mentoren und Coaches zu suchen, die nicht nur aus dem Gesundheitsbereich kommen, sondern mir unternehmerische Denkweisen vermitteln können – aber auf eine Art, die mit meinen Werten übereinstimmt.

Denn klassische Business-Coaches unterstützen oft primär andere Business-Coaches. Gesundheitsunternehmer:innen brauchen aber ein anderes System, das spezifisch auf ihre Branche und Herausforderungen angepasst ist.

Fazit: Gesundheit und Unternehmertum gehören zusammen

Die Vorstellung, dass man sich entscheiden muss zwischen „helfen“ und „gut verdienen“, ist überholt. Es braucht beides – denn ohne ein funktionierendes Geschäftsmodell kann keine nachhaltige Hilfe stattfinden.

Ich wünsche mir, dass mehr Gesundheitsexpertinnen erkennen, dass Unternehmertum kein Gegensatz zu ihrem tiefen Wunsch nach Heilung ist, sondern die notwendige Basis, um diese Heilung in die Welt zu tragen. Und dass wir gemeinsam daran arbeiten, dieses Narrativ zu verändern.

Genau hier setzt mein Programm Ayurpreneur™ an. Es ist keine klassische Business-Ausbildung, sondern ein Identitäts-Shift: von der Expertin zur selbstbewussten Unternehmerin. Wenn du bereit bist, dein Wissen in eine erfolgreiche, nachhaltige Struktur zu bringen und dein volles Potenzial zu leben, dann ist dieses Mentoring für dich.

Lass uns gemeinsam die Gesundheitsbranche neu definieren – kraftvoll, unternehmerisch und mit echtem Impact.