In der heutigen Episode habe ich einen ganz besonderen interviewgast eingeladen: meine Mama!
Sie berichtet von ihren Erfahrungen mit ihrer ersten 3-wöchigen Panchakarma Kur in Indien, wie sie sich darauf vorbereitet hat, wie diese abgelaufen ist und welche neuen Erkenntnisse sie daraus mit nach Hause genommen hat.
Für sie war der Ayurveda und dieses Reinigungsverfahren ein ganz neues Erlebnis und gemeinsam erzählen wir dir in dieser Folge was eine Panchakarma Kur ist und wie du die passende für dich findest.
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Weitere InformationenShownotes:
Ausführliches Reisetagebuch von Elisabeth Scharfenberg:
www.team-scharfenberg-online.de/ayurveda/
Kurzfilm mit Impressionen der Kur:
Reiseanbieter:
Event am 6. September in Zürich: Vortragsabend Zucker
https://alnatura.migros.ch/de/bio-supermarkt/events-uebersicht/event-vortrag-zucker.html
Blogpost von Elisabeth Scharfenberg
Ayurvedakur vom 22.6. – 13.07.2018 in Indien, Nattika Beach Resort
Es regnet. Es regnet so stark, dass bei uns zu Hause von Unwetter und Wolkenbruch geredet würde. Hier jedoch interessiert das niemanden. Die Regenschirme werden geöffnet. Und weiter geht’s. „Weißt Du überhaupt, dass in Indien gerade der Monsoon begonnen hat? Da regnet es jetzt nur noch. Was macht Ihr denn da den ganzen Tag? Und überhaupt, eine Ayurvedakur. Das ist doch nur so ein neumodischer Lifestyle. Entgiftung, Massagen und Yoga?... Yoga mach ich jeden Montag in meiner VHS-Gruppe. Dafür brauche ich nicht nach Indien zu fliegen!“ – mit diesen Worten verabschiedete mich eine Freundin, einen Tag vor unserem Abflug in unsere Ayurvedakur. Lange geplant, lange gebucht. Bewusst gebucht zum Beginn der Monsoonzeit, der rainy season. Nein, es regnet nicht nur noch. Aber es regnet immer wieder. Und diese Regengüsse sind für mich die pure Entspannung. Sie entlasten mich von jedem Druck, irgendwas tun zu „müssen“. Einfach nur da sein, ohne aktiv etwas zu tun – außer der Panchakarmakur, Meditation, Yoga, essen, lesen und schlafen. Was, nur essen, schlafen, ein bisschen Yoga, ein paar Massagen? Wie oft gestehen wir uns zu, einfach nur „zu sein“? Ich kann mich in den letzten Jahren kaum daran erinnern, dass das bei mir der Fall war. Moderner Lifestyle? Vielleicht wird das so in den Frauenmagazinen dargestellt.
Kein Heft mehr ohne irgendwas mit Yoga drin. Und neuerdings auch Ayurveda. Hier im Nattika Ayurvedazentrum http://www.thenattikabeach.com/de/ lebt aber ein ganz anderer Geist. Ayurveda als Tradition, als ganzheitliches aktives „Ja!“ zu einem gesunden Körper UND einem gesunden Geist. Hier wabert kein moderner Lifestyle, hier arbeiten kompetente, ernsthafte und engagierte Ärztinnen und Ärzte, Therapeutinnen und Therapeuten, Ernährungsberater, Köche, Yogameister, Servicepersonal. Und das wunderbare in diesen 3 Wochen hier ist, dass wir im Zentrum ihrer Aufmerksamkeit stehen. Es ist nicht nur ein Flug nach Indien, es ist eine Reise zu altem Wissen und viel Erfahrung, zu vielen Erkenntnissen und zu tieferen Schichten unseres Ichs. Und diese verborgenen Schichten werden durch das gesamte Ayurveda-Team bis in jede unserer Zellen auf die Entgiftung vorbereitet und danach stabilisiert. Das Ungleichgewicht in unserem Körper soll wieder in ein Gleichgewicht kommen. Ungleichgewicht ist gleichbedeutend mit Unwohlsein, Krankheit, Stress. Alles folgt einem großen Plan.
Durch den Monsoon ist Off-Season, also Nebensaison. Die Anzahl der Gäste ist in der ersten unserer Kurwochen überschaubar. Ab der zweiten und dritten Woche füllt sich das Ayurvedazentrum zunehmend. Paare, allein reisende Frauen und Männer, Väter und Mütter mit ihren erwachsenen Kindern. Alle, die hier eine Ayurvedakur machen, möchten Ruhe haben. Internet gibt es nur an 2 Orten im Nattika Beach Resort http://www.thenattikabeach.com/de/ . Das Restaurant ist so groß, dass man sich gut aus dem Weg gehen kann. Viele sitzen allein an ihrem Tisch. Es gibt einen Community-Tisch. Wer an diesem Tisch sitzt, signalisiert „Ich möchte gerne andere Gäste kennenlernen“. Meist ist dieser Tisch tagsüber leer. Erst abends füllt auch dieser Tisch sich. Wer hier her kommt, richtet den Blick mehr nach innen als nach außen. Unterstützt wird diese Sicht durch tägliche Meditationen und Yoga. Die täglichen 2 stündigen Ayuerveda-Behandlungen bereiten in der ersten Woche die Reinigung unseres Körpers vor. Das Nattika Ayurvedazentrum nimmt für sich in Anspruch nach alten Ayurvedatraditionen zu behandeln. Wir spüren die Ernsthaftigkeit, mit der hier gearbeitet wird bei jedem Handgriff, jedem Ritual. Uns wird mit größtem Respekt begegnet, unser Wohlbefinden, körperlich und geistig, steht im Mittelpunkt.
Jede Behandlung wird zu einer Begegnung mit Jahrtausenden alten Einleitungsgesängen, Segnungen, Massagen und Anwendungen, die von modernem schnell-lebigem Lifestyle weit entfernt sind. Vorbereitung, Reinigung, Stabilisierung. Dafür haben wir uns 3 Wochen Zeit genommen. Es ist unsere erste Panchakarmakur. Vorher wurden wir durch unseren Reiseanbieter „Neue Wege Reisen“ www.neuewege.com wunderbar beraten und haben punktgenau das Ayurvedazentrum gefunden, das für unsere Bedürfnisse passt. Unsere körperlichen und gesundheitlichen Bedürfnisse sind trotz unserer gemeinsamen Vorstellung von dem Ort, an dem wir unsere Panchakarmakur machen wollen, dennoch unterschiedlich. Und so erleben wir, dass hier sehr individuell auf uns und unseren Körper eingegangen wird. Mit den Behandlungen, mit unseren Medikamenten, mit der Ernährung. 3 Wochen um mich nur um mich, meinen Körper und meinen Geist zu kümmern.
Am Ende dieser Zeit stelle ich fest, dass es ruhig 4 Wochen hätten sein können. Trotzdem sind auch 3 Wochen eine runde Sache. Zum Abschluss finden Gespräche statt, bei denen Hinweise und Empfehlungen für ein gesundes und ausgeglichenes Leben zu Hause gegeben werden. Dass der Arzt, der Ernährungsberater UND der Yogameister ein Abschlussgespräch mit uns machen, macht mir nochmals deutlich, dass das Eine ohne das Andere nicht geht. Jeder Part ist gleich wichtig: körperliche UND mentale Gesundheit plus Ernährung. Genau darauf wurde in den vergangen 3 Wochen geachtet. Alles folgte einem großen Plan, nämlich ein Gleichgewicht bei mir herzustellen. Im Moment habe ich durchaus das Gefühl, dass genau das gelungen ist. Ich sitze im Flugzeug auf dem Rückflug von Cochin über Muscat nach München. Hoch über dem Arabischen Meer lasse ich die letzten Wochen nochmals Revue passieren. Meine Freundin und ihre Bedenken kommen mir wieder in den Sinn. Ich lächle und denke, ja dafür muss man nicht nach Indien fliegen – aber es lohnt sich durchaus es zu tun! Und wir werden es auch wieder tun. Ich empfehle jedem, der sich mit dem Gedanken trägt, eine Panchakarmakur zu machen: Just do it! Nicht lange warten, sondern umsetzen. Und das auch gerade in der Monsoon-Zeit. Wie gesagt: einfach sein! – und dabei wieder ins eigene Gleichgewicht kommen.
Hier geht es zu meinem detaillierten Ayurveda-Tagebuch...
www.team-scharfenberg-online.de/ayurveda/
*Fotocredit: Elisabeth Scharfenberg
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